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Am 28. September, dem Internationalen Tag der sicheren Abtreibung (International Safe Abortion Day – ISAD), kommen Aktivistinnen für Abtreibungsrechte sowie Befürworterinnen sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechte zusammen, um die Kraft globaler Solidarität sichtbar zu machen. Gemeinsam verteidigen wir den Zugang zu sicherer, legaler und stigmafreier Abtreibungsversorgung – für alle.
Abtreibung ist eine essenzielle, lebensrettende Gesundheitsversorgung, ein grundlegendes Menschenrecht und zentral für reproduktive Freiheit und Gerechtigkeit. Sie ist zudem ein Eckpfeiler der Geschlechtergleichstellung – und entscheidend für nachhaltige Entwicklung.
Doch aktuell sehen wir eine koordinierte Gegenbewegung gegen Abtreibungsrechte, reproduktive Gerechtigkeit und umfassendere Menschenrechtsbewegungen – darunter auch feministische und LGBTIQ-Initiativen. Diese Angriffe beschränken sich nicht auf einzelne Länder oder Regionen: Sie sind global, strategisch und gut finanziert. Während wir dies schreiben, plant die US-Regierung massive Kürzungen im Bereich sexueller und reproduktiver Gesundheit – insbesondere beim Zugang zu sicherem Schwangerschaftsabbruch.
Die Anti-Gender-Bewegung hat transnationale Netzwerke aufgebaut, die auf Angst, Desinformation, Zensur und dem Entzug von Finanzmitteln basieren. Menschenrechtsverteidiger*innen und medizinisches Fachpersonal sehen sich zunehmend Überwachung, Einschüchterung, Kriminalisierung und sogar Gewalt ausgesetzt – nur weil sie lebensrettende Gesundheitsversorgung leisten und sich für Menschenrechte einsetzen. Diese Angriffe sind gezielte Versuche, unsere Bewegungen zu schwächen, einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen.
Besonders betroffen sind diejenigen, die ohnehin marginalisiert werden – Frauen, junge Menschen, queere und trans Personen, indigene Gemeinschaften, Menschen mit Behinderungen, armutsbetroffene Gruppen sowie Bevölkerungen in Krisen- und Konfliktregionen. In Ländern mit strikten Einschränkungen oder vollständigen Abtreibungsverboten sind sie gezwungen, sich durch gefährliche und entwürdigende Systeme zu kämpfen – nur um grundlegende medizinische Versorgung zu erhalten. Doch restriktive Gesetze verhindern Abtreibungen nicht – sie machen sie nur unsicherer, vertiefen Ungleichheiten und kosten Leben. Die Auswirkungen sind verheerend – und treffen stets die Schwächsten zuerst.
2025 ist bereits zur Hälfte vorbei. Die kommenden Monate sind entscheidend: Jetzt ist die Zeit, unsere Bewegungen zu stärken, unsere Forderungen lauter zu machen und konkrete, transformative Schritte für reproduktive Gerechtigkeit und Freiheit einzufordern – in intersektionaler, generationenübergreifender und bewegungsübergreifender Solidarität.
Werde Teil der Kampagne zum 28. September!
Wir rufen Aktivist*innen weltweit auf, sich den Global Dialogues anzuschließen und Teil der #28September-Kampagne zu werden. Die Dialogues bieten eine Plattform, um zentrale Fragen rund um sicheren Schwangerschaftsabbruch zu diskutieren und gemeinsam mit Partnerorganisationen Strategien für nächste Schritte zu entwickeln.
In den Global Dialogues wirst du aktiv daran mitarbeiten, einen gemeinsamen Call to ACtion zu formulieren, zentrale Forderungen zu entwickeln und Prioritäten festzulegen. Diese kollektive Arbeit ist der Grundstein für unsere weltweite Mobilisierung und Sichtbarkeit am 28. September.
Melde dich jetzt für einen der Termine an:
- Asien und Pazifik: 12. August 2025
(09:00 Uhr Indien | 11:30 Uhr Philippinen | 13:00 Uhr Australien | 15:30 Uhr Fidschi) - Afrika, Europa, Amerika: 13. August 2025
(10:00 Uhr Buenos Aires | 13:00 Uhr UTC | 14:00 Uhr Westafrika | 16:00 Uhr Ostafrika)